GastroSpiegel, 13.08.2020 – Was sich in den letzten Jahren abzeichnete, hat die Corona-Pandemie nach Meinung von Michael Gruner, Leiter Hochschulgastronomie vom Studentenwerk Ost-Niedersachsen, deutlich vor Augen geführt: Die Campusgastronomie befindet sich im Wandel und verlangt nach modernen Konzepten. Das ergaben auch die Ergebnisse einer mehrmonatigen Studie, die Gruner bereits vor Ausbruch des Covid-19-Virus in Auftrag gegeben hatte. Skizziert wird dieser Wandel mithilfe eines Design Thinking Projekts mit unterschiedlichen Akteuren – darunter auch Schülerinnen und Schüler, die 2025 die zukünftige Gastgruppe darstellen –, deren Prototypen einer modernen Verpflegung Gruner innerhalb des Expertentalks vorstellt.

Bequem, schnell und vielfältig

Die Kernbotschaft dabei lautet: Bequem und schnell soll es zukünftig in den Mensen zugehen und dabei eine große Vielfalt gewährleistet sein. Auch das Thema Nachhaltigkeit stehe laut Gruner zunehmend im Fokus der Erwartungen – die Tischgäste legen Wert auf wenig Müll und möglichst geringe Lebensmittelverschwendung entsprechend des Mottos „Grab & go, ohne Einweg“. Wie neue Mensa-Konzepte diesen Ansprüchen gerecht werden könne, zeigt innerhalb des Expertenaustauschs Peter Adam-Luketic, Planer bei V-Technik auf, der nicht nur die Servicementalität in Mensen und Marktplätzen unter die Lupe nimmt, sondern auch Pop-up-Küchen, Öffnungszeiten und Units beleuchtet.

Doch auch die Themen Krisenmanagement in Corona-Zeiten mit Blick auf die Verpflegung im kommenden Hybridsemester, Corona-bedingte Änderungen bei Bauprojekten und Koordination und Organisation von aktuell nicht benötigtem Personal, Technik und Lebensmittel werden von Gruner und Adam-Luketic erörtert.

Das komplette Interview kann unter www.mensa2025.cook-n-look.de/ angesehen werden.

jb