Ambiente 2023
Internationales Niveau
Vom 3. bis 7. Februar ist die Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main auch wieder Treffpunkt für die Horeca-Branche. Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining, verrät, welche Innovationen die Fachbesucher aus dem Gastgewerbe erwarten.

GastroSpiegel, 11.01.2023 – Die Horeca-Branche mit den Bereichen Hotel, Restaurant und Care war in den letzten drei Jahren von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen, weiß Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining. „Dabei haben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie aber auch viele spontane Strategiewechsel und praktische Innovationen inspiriert“, führt der Horeca-Experte an. Dies spiegle sich auch in der bereits ausgebuchten Halle 11 der Messe Frankfurt wider, in der ein konzentriertes Horeca-Angebot präsentiert werde – „und das sogar mit einem deutlichen Wachstum zur letzten Veranstaltung“, betont Kastl.

Große Synergieeffekte

Zu den Horeca-Ausstellern zählen unter anderem BHS Tabletop, KAR Porselen, RAK Porcelain, Serax, Solex Germany, Steelite sowie Villeroy & Boch Hospitality und Zieher. Damit fungiere Halle 11 laut Kastl als Bindeglied zwischen Halle 8 zu den Themen Cook & Cut, Halle 9 zu den Themen Kitchen, Accessories, Baking sowie Clean Home sowie Halle 12, die ein breites Angebot an Glas-, Porzellan- und Keramikausstellern präsentiert. Der Horeca-Experte betont: „Dabei bringen die kurzen Wege zwischen den stark miteinander verbundenen Sortimenten große Synergieeffekte für Einkäufer und Einkäuferinnen – und das Ganze auf einem sehr internationalen Niveau.“

Neben dem Thema „Front of House“ sind auch Aussteller mit dem Thema „Out of House“, das durch die Pandemie dem Dining-Leiter zufolge starken Aufwind erlebt habe, auf der diesjährigen Ambiente vertreten. Darüber hinaus biete die Horeca-Academy wieder zahlreiche Insights, „von innovativen Konzepten und Best Practices aus aller Welt, über Chancen durch die Digitalisierung bis hin zu den aktuellen Trends in der Gastronomie“, verspricht Thomas Kastl.

Trends im Bereich flexibles Arbeiten

Erstmals bekommen professionelle Einkäufer aus den Bereichen Hotellerie oder Gastronomie zudem die Möglichkeit, sowohl Produkte von den Horeca-Kollektionen der Dining-Aussteller als auch den Lifestyle-Kollektionen der Living- und Giving-Aussteller zu ordern. „Darüber hinaus zeigen wir mit dem „Future of Work-Areal“ auf, wie das flexible Arbeiten und das Arbeiten von Zuhause einen neuen Stellenwert bekommen haben. Die Industrie hat Antworten erarbeitet, wie man sich Zuhause einen wohnlichen und designorientierten, aber trotzdem sehr funktionalen Arbeitsplatz einrichten kann“, ergänzt der Messe-Profi.

Nachhaltigkeit im Mittelpunkt

In den Fokus der Konsumgütermesse ist auch das Thema Nachhaltigkeit gerückt, das sich laut Kastl in allen Bereichen der Messe wiederfinde: „Im Dining-Bereich sehen wir beispielsweise, dass Anbieter Kunststoff so ersetzen, dass er voll recyclingfähig ist. Im Bereich Out-of-House wird kaum noch mit nicht-nachhaltigen Kunststoffen oder Plastik gearbeitet – auch dort ist vieles im Wandel. Die unterschiedlichen Facetten von Nachhaltigkeit stehen also bei den Konsumgütermessen im Mittelpunkt.“

Dies soll beispielsweise mit dem Programm „Ethical Style by Ambiente“ gelingen, das als kuratierte Auswahl die Aufmerksamkeit auf Anbieter lenken soll, die einen besonderen Beitrag im Bereich Nachhaltigkeit leisten. „Mit entsprechender Kennzeichnung an den Ständen sowie im Ausstellerprofil in der Online-Ausstellersuche können Messe-Besucher mit dem Fokus auf nachhaltige Produkte für sie relevante Aussteller noch leichter finden“, führt Thomas Kastl aus. Er ergänzt: „Auch die Materialausstellung ,Circular Materials in Future Dining‘ lege ich Ihnen sehr ans Herz.. Sascha Peters inszeniert im Sonderareal in der Halle 11.0 im Foyer Nord Materialentwicklungen auf Basis von organischen Reststoffen oder Alternativen für energieintensive Materialien im Bereich der Tischkultur. Hier ist einiges in Bewegung und es gibt Vieles zu entdecken.“

Digitales Rahmenprogramm

Internationale Reichweite – insbesondere zu den Ländern, die aufgrund noch immer bestehender Reiserestriktionen oder zukünftig eingeschränkten Reisetätigkeiten nicht in gewohntem Umfang nach Frankfurt kommen können – soll das Ausstellerportal bieten. Darüber hinaus können Besucher über die Online-Plattform Digital Extensions, parallel zu den Leitmessen vor Ort physisch, hybrid oder rein digital teilnehmen. Der Horeca-Experte führt aus: „Das heißt, sie können sowohl live dabei sein als auch vorher, währenddessen und im Nachgang online netzwerken und die Aussteller-Highlights erleben.“

Für die messefreie Zeit können Aussteller und Besucher zudem online auf dem Laufenden bleiben – mit der Wissensplattform Conzoom Solutions oder dem digitalen Marktplatz „Nmedia.hub“, der die Messe auf 365 Tage im Jahr verlängert. „Die Zukunft ist ein effizienter Mix aus live und digital, das hat uns die Pandemiezeit deutlich vor Augen geführt“, betont Kastl. Er fügt hinzu: „Die persönliche Begegnung auf unseren Fachmessen bleibt unersetzbar. Parallel bauen wir aber unsere digitalen Zusatzangebote konsequent weiter aus und schaffen damit weiteren Mehrwert für unsere Kunden.“

jb

Drucken