Senkung der Gastro-Mehrwertsteuer auf den Weg gebracht
Während einer Kabinettssitzung hat die Bundesregierung die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie beschlossen und akzeptierte einen Gesetzentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD).
GastroSpiegel, 10.09.2025 – Die erste Hürde ist geschafft: In der heutigen Kabinettssitzung der Bundesregierung wurde vereinbart, dass die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie ab dem 1. Januar 2026 dauerhaft von derzeit 19 auf dann sieben Prozent reduziert werden soll.
Vor der Verabschiedung des Gesetzes stehen aber noch die Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag an. Voraussichtlich Ende November wird dann der Bundestag über den Haushalt 2026 abstimmen, im Dezember folgt der Bundesrat.
Lange gefordert
Insbesondere der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband) fordert seit langem die gesetzliche Verankerung der Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie. „Unsere Branche braucht jetzt Planungssicherheit“, sagte kürzlich Dehoga-Präsident Zöllick. Mit der einheitlichen Besteuerung von Essen mit sieben Prozent entstehe die längst überfällige Stärkung der Betriebe im harten Wettbewerb mit Lieferdiensten, Essen-to-Go und Fertiggerichten aus dem Handel, die mit nur sieben Prozent Umsatzsteuer belegt sind.
„Es geht um Steuerfairness und Gleichbehandlung“, sagte Zöllick und verwies dabei auf den Koalitionsvertrag, das Sofortprogramm der Koalition und auf die jüngsten Beschlüsse der Vorstände von CDU/CSU und SPD im August. Zöllick hob hervor: „Darauf vertrauen wir und setzen darauf, dass Bundestag und Bundesrat die einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer zeitnah beschließen.“
rl