GastroSpiegel, 10.06.2024 – Rund 30 Fachplaner aus der Region D-A-CH nahmen an dem eintägigen Welbilt-Seminar teil. Im Mittelpunkt standen die Themen Multifunktionalität, Sicherheit und nachhaltige Konzepte, die sich als roter Faden durch den Tag zogen. Vertriebsleiter Tobias Brand begrüßte die Fachplaner und gab einen kurzen Überblick über das Unternehmen sowie die wichtigsten Marken. Anschließend sprach Convotherm-Geschäftsführer Claus Pedersen in einer kurzen Einführung über die Convotherm-Welt, die Vision und Zukunftsaussichten. „Wir wollen uns stetig verbessern und entwickeln unsere innovative Technik immer weiter. Auch Themen wie Sicherheit und Nachhaltigkeit sind für uns schon seit langem selbstverständlich“, betonte Pedersen. Als Beispiel nannte er den „Energy Star – Partner of the Year Sustained Excellence Award“, den Convotherm in diesem Jahr zum fünfzehnten Mal in Folge erhalten hat.
Produktportfolio vorgestellt
Arndt Manter, Leiter Produktmanagement bei Convotherm, stellte anschließend das aktuelle Produktportfolio im Bereich der Combidämpfer vor. Ein Highlight war der weltweit erste Combidämpfer mit künstlicher Intelligenz (KI). Basis ist die Convo-Sense-Technologie, die das Gargut dank Kamera erkennt und den passenden Garprozess wählt. Auch auf das Thema Vernetzung wurde intensiv eingegangen. Mit Kitchen-Connect hat Welbilt auch eine markenübergreifende Lösung entwickelt, die einen hohen Kundennutzen verspricht.
Großes Interesse erhielt auch die neue multifunktionale Gartechnik von Convotherm. Der neu eingeführte Convotherm Flexx Pro ergänzt als horizontales Gargerät das Portfolio um die Combidämpfer. Kochen, Braten, Frittieren und Druckgaren sind flexibel möglich und somit könnten Konzeptlösungen noch besser umgesetzt werden, erläuterte Arndt Manter.
Anwendungskonzepte
Im Anschluss stellte Tobias Brand weitere Hochleistungsgeräte von Welbilt vor. So sind beispielsweise die Highspeed-Öfen der Marke Merrychef nicht nur im Snackbereich eine flexible Lösung, sondern bilden auch im Ausgabebereich in der Gemeinschaftsverpflegung sowie in Kombination mit Combidämpfern und Delfield-Chillern eine interessante und wirtschaftliche Konzeptlösung. „Wir wollen Ihren und unseren Kunden innovative Konzeptlösungen aus einer Hand bieten“, betonte Brand. Auch die Fritteusen von Frymaster und Hochleistungsgrills von Garland wurden präsentiert.
Geräte im Praxistest
Jürgen Burkart und Andreas Rabenseifner vom Convotherm-Culinary-Team zeigten dann im Praxistest, wie mit den vorgestellten Geräten nachhaltige und effiziente Konzepte umgesetzt werden – und das nicht nur für Cook & Chill. Besonders beim Räuchern im Convotherm Maxx Pro wurden nicht nur kulinarische Leckerbissen zubereitet, sondern auch eindrucksvoll das geschlossene System Smart Climate gezeigt, das Dampf- oder Rauchaustritt während des Garvorgangs verhindert und somit keine Gerüche in die Umgebungsluft kommen, was laut Hersteller einzigartig am Markt sei.
Sichere Küchenplanung
Als externer Referent hielt Rolf Schwebel, Branchenkoordinator Gastgewerbe der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN), einen Vortrag zum Thema „Sichere Küchenplanung“. Er ging dazu unter anderem auf die DGUV Regel 110-003 ein sowie auf Küchenlüftung nach VDI 2052 und DIN EN 16282-1. Dabei wurden beispielsweise Abweichungen und Öffnungsklauseln in den Normen besprochen. Auch das Thema Multifunktionsgeräte wurde mit Schwerpunkten wie Aufstellung, Bodenabläufe, Lüftung, Betrieb und Brandschutz aufgegriffen. Schwebel gab außerdem noch interessante Praxistipps – beispielsweise zur Gefährdungsbeurteilung.
Innovativer Küchenboden
Zum Abschluss gab es noch ein Highlight zum Thema Küchenböden. Benjamin Schäfer von der Firma RSZ Kitchen Flooring System gab Einblicke in ein neuartiges System von hochwertigen Sicherheitsbodenbelägen. Diese können einfach und effizient verlegt werden und bieten im Vergleich zu herkömmlichen Kunstharz- oder Fliesenböden einige Vorteile. Da laut Hersteller keine Trocknungszeiten angesetzt werden müssen, kann ein Küchenboden in zwei bis vier Tagen fertiggestellt werden – je nach Küchengröße und Bodenfläche. Außerdem, so betonte Benjamin Schäfer, sei der Boden nicht nur nach vielen Jahren noch dicht, sondern auch günstiger als andere Bodenbeläge. „Der Kunde kann nach wenigen Tagen des Um- und Einbaus dieses Systems sofort wieder die Küche nutzen. So entstehen keine größeren Verdienstausfälle und das macht es absolut wirtschaftlich“, betonte Schäfer. Das mitgebachte Musterstück des Holraumbodens stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse.
Der Welbilt-Veranstaltung im Mai sollen weitere folgen. „Wir freuen uns, dass unser Seminar so gut angenommen wurde und arbeiten weiter an interessanten Seminaren mit branchenrelevanten Inhalten für Fachplaner und freuen uns auf den Austausch“, sagte Tobias Brand abschließend.
rl