Während seines Besuchs in der Porzellanmanufaktur Seltmann Weiden und dem detaillierten Betriebsrundgang suchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitern. Foto: Seltmann WeidenGastroSpiegel, 23.07.2024 – Den Auftakt des Besuchs von Frank-Walter Steinmeier am Unternehmensstandort Weiden des Porzellanherstellers Seltmann Weiden bildete eine umfassende Betriebsführung mit Vorstellung der Produktionsabläufe. Dabei erhielt der Bundespräsident detaillierten Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Veredelung und Dekoration des Weißgeschirrs, welches am Standort Erbendorf produziert und gebrannt wird.
Einblicke in die Produktionsabläufe
Begleitet wurde Steinmeier dabei von Inhaber und Geschäftsführer Christian R.W. Seltmann, Geschäftsführer Josef Kallmeier, Gesamtvertriebsleiter Michael Vogl und Betriebsleiter Franz Fahrnbauer. Doch auch die Mitarbeiter waren aktiv in den Besuch des Bundespräsidenten eingebunden und erläuterten ihm an den verschiedenen Stationen seines Betriebsrundgangs die jeweiligen Dekorationsprozesse – vom Dekorbrand, dem manuelle Verzieren mit Farbe wie auch durch den Einsatz eines modernen Spritzroboters über den Malroboter, der das Geschirr hochpräzise und leistungsstark bemalt, und den Dekorbrennofen bis hin zur Packerei.
Dort werden die einzelnen Porzellanteile verpackt und für den weltweiten Versand vorbereitet. Dabei ließ es sich der Bundespräsident dem Porzellanhersteller zufolge nicht nehmen, „mit großem handwerklichem Geschick“ persönlich ein Paket zu verpacken. Während des Rundgangs suchte Steinmeier stets aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitern, stand für Selfies zur Verfügung und wurde schließlich am Ende der Führung vor dem Produktionsgebäude mit großem Applaus von der Belegschaft empfangen, wo auch ein gemeinsames Erinnerungsfoto aufgenommen wurde.
In der anschließenden Gesprächsrunde tauschte sich der Bundespräsident unter anderem mit den Geschäftsführern, Vertretern des Betriebsrats und dem Weidener Oberbürgermeister über die Themen Bürokratieabbau, Fachkräftemangel und hohe Energiepreise aus. Foto: Seltmann Weiden
Gemeinsamer Austausch
Im Anschluss folgte eine Gesprächsrunde mit den Geschäftsführern, verschiedenen Führungspersonen und Vertretern des Betriebsrats, mit dem Vorstand und einem Mitglied der Jugend- und Ausbildungsvertretung sowie mit dem Weidener Oberbürgermeister Jens Meyer. Dabei wurden wichtige Themen wie der Bürokratieabbau, der Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise angesprochen und diskutiert.
Unvergesslicher Tag für die Mitarbeiter
Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe der Porzellanfigur „Schreitende Löwin“ des Bildhauers Gerhard Marcks an Frank-Walter Steinmeier. Die Figur besticht durch Eleganz und Detailtreue und wird von den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, einem Unternehmen von Seltmann Weiden, hergestellt.
Für seinen Besuch und „die außerordentliche Wertschätzung, die er dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden entgegengebracht hat“, bedankt sich der Porzellanhersteller bei Steinmeier. Sein Interesse und seine Anerkennung für die hochwertige und innovative Fertigung des Herstellers habe alle Anwesenden sehr beeindruckt, teilt das Unternehmen mit. „Dieser Tag wird nicht nur in der Geschichte des Unternehmens, sondern auch in den Herzen der Beschäftigten einen besonderen Platz einnehmen. Es ist Ansporn und Motivation, die Arbeit mit Leidenschaft und Engagement fortzusetzen“, heißt es zum Abschluss in der offiziellen Mitteilung.
jb
Über Seltmann Weiden
Die im Jahr 1910 gegründete „Porzellanfabriken Christian Seltmann“ wird bis heute unter dem Namen Seltmann Weiden in vierter Generation als Familienunternehmen geführt. In zwei Werken wird mit zirka 700 Mitarbeitern hochwertiges Porzellan für die Bereiche Haushalt, Hotellerie und Sozialgastronomie – darunter Krankenhäuser und Pflegeheime – gefertigt.
